oder 'Die Waffen nieder'
Und wieder ist Krieg, ein endloses Sterben ... Im Leiden vereint sind Mensch und Natur, denn nicht nur beim Feind verbleiben die Kerben, das Grauen zieht überall seine Spur. Verlierer und Sieger sind Marionetten. Wer Recht haben will, der ist nicht zu retten. Mit Waffen wird kein Friede errungen. Nur Worte sind hilfreich, gesprochen, gesungen. Drum lasst uns singen, das Lied aller Lieder: Die Waffen nieder!
Drum lasst uns reden, im Großen, im Kleinen, solange wir reden, schweigt Waffengewalt. Auch wenn wir die Meinungen nicht gleich einen, sie wachsen und reifen, erlangen Gestalt, und ringsum wird nirgendwo Blut vergossen. Und macht uns das Reden des andren verdrossen, ja wütend und zornig bis hin zum Erröten, es kann uns verletzen, aber nicht töten. Drum bleibt im Gespräch und bedenkt immer wieder: Die Waffen nieder!
Drum bleibt im Gespräch, benützt Eure Gaben, verbindende Worte sind göttlicher Hort. Die Erde war wüst und im Finstern begraben, das Wort war am Anfang und Gott war das Wort. Und wurde zu Licht und hat uns beschieden, es sinnvoll zu nutzen für Wohlstand und Frieden. Dann wird nach Advent uns das Kindlein geboren, dann ist alles gut und keiner verloren. Drei Worte und jeder bewahrt seine Glieder: Die Waffen nieder! |
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